ÜBER UNS   Datenkommunikation - DSLAM

Datenkommunikation


DSLAM berechnet mit seinen Linecards die Teilnehmeranschlussleitungen, verteilt auf örtlicher Ebene den DSL-Datenverkehr der Endkunden und reicht ihn an einem lokalen Breitband-Zugangsserver weiter, der für die PPPoE-Terminierung und das IP-Routing verantwortlich ist.

Der DSLAM ist die Korrespondenz zum DSL-Modem beim Kunden, hier legt er in der Synchronisationsphase mit dem DSL-Modem fest, welches Frequenzspektrum für die DSL- Übertragung genutzt werden kann.

Durch unterschiedliche Beeinflussungen an den DSL-Anschlüssen, können nicht immer alle Frequenzen genutzt werden. In der Qualifizierungsphase werden Pakete die Fehlerhaft, oder nicht ankommen als nicht brauchbar markiert, dass geschieht durch das Testen von Frequenzbereichen z.B. bei ADSL nach ITU-T G.992.1 Annex B / 138 kHz bis 1100 kHz. Um einen hochwertigen DSL-Anschluss bereitzustellen, ist diese Qualifizierungsphase wichtig damit Teilnehmer frei von Abbrüchen und Synchronisationsverlusten sind.

Folgende Profileigenschaften sind im DSLAM angelegt:

Max. Synchronisation im Up- und Downstream des DSL-Anschlusses.

SNR-Margin: Bewertungszahl die zur Beurteilung der Qualität erforderlich ist.

Optimierungstechnik für Interleaved oder Fastpath (Verschachtelte / Nicht verschachtelte Datenübertragung.

Flexible-Rate: Profile bei Abbrüchen oder zu hoher Leitung Dämpfung, es werden niedrigere Übertragungsgeschwindigkeiten ausgehandelt. (Rate Adaptive Mode).

DSLAM: Digital Subscriber Line Access Multiplexer

  • Indoor- DSLAM: Innerhalb der Vermittlungsstelle
  • Outdoor-DSLAM: Ein Teil der für den Betrieb von DSL benötigt wird, wird an Standorten wo Teilnehmeranschlussleitungen zusammenlaufen (Neuste Technik)
  • Linecards: eine elektronische Schaltung auf einer Leiterplatte im DSLAM, die eine Schnittstelle zwischen den Teilnehmern eines Telekommunikationsnetzes und dem übrigen Netz bildet
  • Konzentratornetz: Gesammelte Daten werden von örtlichen DSLAM, an einen regionalen Breitband-Zugangsserver weitergeleitet, der für das IP-Routing und die PPPoE-Terminierung verantwortlich ist. Der in diesem Fall auch als DSL Access Concentrator (DSL-AC) bezeichnet wird.
  • IP-DSLAM steht für Internet Protocol Digital Subscriber Line Access Multiplexer: IP-DSLAMs terminieren den IP-Datenverkehr direkt und leiten ihn in ein IP-Netz. Zusätzlich können sie eine Routing-Funktion übernehmen.
  • DSLAM (ATM): Der ADSL-Datenverkehr wird in beiden Richtungen in ATM-Zellen übertragen. Die IP-Datenpakete werden in der Nutzlast der ATM-Zellen transportiert. Aufgabe des ADSL-DSLAM ist es, die vom Netz kommenden ATM-Zellen an die richtigen Teilnehmer Ports zu vermitteln und umgekehrt.
  • BRAS: Broadband Remote Access Server oder auch Breitband-PoP( Point of Presence: physischer Knotenpunkt innerhalb eines Kommunikationssystems.
  • SNR-Margin: Bewertungszahl zur Beurteilung der Qualität.
  • interleaved: Optimierungstechnik für eine höheren Datendurchsatz (Verschachtelte Übertragung von Datenblöcke).
  • Fastpath: Unverschachtelte Datenübertragung bei sinkender Latenz.
  • ATM: Asynchronus Transfer Mode
  • Daisy-Chaining: Daisy-Chain-Netzwerktopologie beschreibt eine Möglichkeit, wie sich Netzwerkgeräte verbinden können.

 

Die zweite wesentliche Komponente eines DSLAM ist die Netzwerk Schnittstelle, mit dem er abseitig an einem DSL- Access Concentrator angebunden ist. In der Vergangenheit verwendete man über Glasfaser meistens ATM, eine STM-1 Verbindung mit 155 Mbit/s Bandbreite. Eine elektrisch oder optisch Gigabit-Ethernet Schnittstelle zum Anbinden an das Backbone Netz wird heutzutage von einem IP-DSLAM verwendet. Ein DSLAM-Master kann sich die Bandbreite des Uplinks mit wählbaren Slaves teilen, die man an dem Master anschließen kann (In-Reihe-Schaltung). Nicht immer ist es bei allen Produkten möglich, den DSLAM-Master mit Linecard zu bestücken, da die passenden Baugruppen für den Datenstrom der Kaskadierung benötigt wird. Eine weitere Alternative zur Kaskadierung ist die Daisy-Chain-Netzwerktopologie

Heutzutage stellen DSLAM auf dem Breitbandmarkt der Telekommunikation das häufigste Netzelement zu Breitbandanschlüssen für Teilnehmern an das Netz der Internetprovider und Mitbewerber da.

 

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